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Ein Gewässer mit Geschichte(n)

Der Ziegenteich an der Bergamtsstraße

In Barsinghausen dreht sich vieles um den Deister. Kein Wunder, immerhin schmiegt sich die Kernstadt an den Hang des Gebirgszuges. Aber nicht nur Bergbegeisterte finden hier idyllische Plätze im Grünen. Beliebt ist auch der Ziegenteich, ideal gelegen zwischen der Fußgängerzone und dem Deisterrand. Das Gewässer ist geschichtsträchtig: Es ist das letzte erhaltene von einst fünf Teichen, die 1751 zum Wirtschaftshof des Klosters Barsinghausen gehörten. Dessen Mauern erheben sich auf der gegenüberliegenden Seite der Bergamtstraße neben dem Rathaus.

Der Name Ziegenteich kommt nicht von ungefähr: Nicht nur Pferde, sondern auch unzählige Ziegen wurden dort getränkt. Die Hörnertiere galten als „Kuh des kleinen Mannes“ – im vom Bergbau geprägten Barsinghausen nannte man sie scherzhaft „Bergmannskuh“. Noch im Jahr 1910 kamen auf 5154 Einwohnerinnen und Einwohner 510 Ziegen also auf fast jeden zehnten Menschen eine. 

Heute lässt man sich gern auf einer der Bänke am Teich nieder, genießt das Grün und lauscht dem Plätschern der trichterförmigen Bahlsen-Fontäne in der Teichmitte. Benannt wurde das Wasserspiel nach dem in der Stadt ansässigen Gebäckhersteller. Der Betrieb hat es 2010 gestiftet. Pro Stunde sprudeln 175.000 Liter Teichwasser durch die Konstruktion und werden so mit Sauerstoff angereichert. Optimale Lebensbedingungen für Fische und Enten, die heute im und am Ziegenteich leben.  

Etwas morbide Berühmtheit erlangte der Ziegenteich 2009: Autor Wolfgang Teltscher machte das Gewässer in seinem KrimiDeisterKreisel“ zum Schauplatz eines Mordes. 

Kurz und knapp
Überbleibsel eines 1751 existierenden fünfteiligen Teichensembles des Kloster-Wirtschaftshofes Barsinghausen
Kurz und knapp
Teich fungierte einst als Ziegentränke
Kurz und knapp
Ziegen galten in Barsinghausen als „Bergmannskuh“ – 1910 kamen auf 5154 Einwohnerinnen und Einwohner 510 Ziegen – also auf fast jeden zehnten Menschen eine
Kurz und knapp
Heute ist der Teich beliebter Entspannungsort für Wandernde und Spazierende
Kurz und knapp
Die Bahlsen-Fontäne von 2010 ist eine Spende des örtlichen Gebäckproduzenten
Kurz und knapp
175.000 Liter Teichwasser werden stündlich umgewälzt und mit Sauerstoff angereichert
Kurz und knapp
Autor Wolfgang Teltscher machte den Teich im Krimi „DeisterKreisel“ zum Mordschauplatz
  • Überbleibsel eines 1751 existierenden fünfteiligen Teichensembles des Kloster-Wirtschaftshofes Barsinghausen 
  • Teich fungierte einst als Ziegentränke 
  • Ziegen galten in Barsinghausen als „Bergmannskuh“ – 1910 kamen auf 5154 Einwohnerinnen und Einwohner 510 Ziegen – also auf fast jeden zehnten Menschen eine 
  • Heute ist der Teich beliebter Entspannungsort für Wandernde und Spazierende. 
  • Die Bahlsen-Fontäne von 2010 ist eine Spende des örtlichen Gebäckproduzenten.  
  • 175.000 Liter Teichwasser werden stündlich umgewälzt und mit Sauerstoff angereichert. 
  • Autor Wolfgang Teltscher machte den Teich im Krimi „DeisterKreisel“ zum Mordschauplatz. 

Quizfrage

Wie viele Liter Wasser sprudeln pro Stunde durch die Bahlsen-Fontäne?

A: 1750 Liter
B: 175.000 Liter
C: 17.500 Liter

B: 175.000 Liter